Wir stellen vor...
15.11.2024, Zentrale (Berlin)
...unsere Kollegin Frau Daum aus dem Seniorenzentrum Gisander in Sandersdorf
Position: stellvertretende Pflegedienstleiterin
Bei inter pares seit: August 2010
Was kannst du von dir erzählen und seit wann bist du in unserem Haus „Gisander“?
„... Ich bin 36 Jahre alt, habe kürzlich geheiratet und lebe hier in unserem wunderschönen Sandersdorf. Zur Arbeit habe ich zu Fuß einen kurzen Weg, ca. 5 min wenn ich langsam laufe. Aber, ich komme mit dem Auto. Das „Gisander“ begleitet mich schon mehr als mein halbes Leben, denn zunächst war unsere Einrichtung eine Schule, und diese besuchte ich von 2000–2005. In Arbeit bin ich in unserem Haus seit August 2010, d.h. im nächsten Jahr sind es 15 Jahre. Die ersten 5 Jahre arbeitete ich als Pflegehelferin, habe dann meine Ausbildung als Pflegekraft begonnen und diese 2017 abgeschlossen. Kurze Zeit später wurde ich stellvertretende Wohnbereichsleiterin und durfte dann auch meinen eigenen Wohnbereich leiten. Seit einem Jahr bin ich stellvertretende Pflegedienstleiterin und seit einem Monat Wohnbereichsleiterin der gesamten Einrichtung. In der nächsten Zeit freue ich mich auf noch viele neue Aufgaben und Herausforderungen, da ist für mich noch ganz viel Lust und Luft nach oben. Wenn alles weiterhin so gut läuft, werde ich bestimmt von unserer Senioreneinrichtung aus in Rente gehen, also in ca. 31 Jahren.“
Welche Aufgaben übernimmst du vor Ort?
„Als stellvertretende Pflegedienstleiterin und Wohnbereichsleiterin trage ich die Verantwortung für die pflegerische und organisatorische Arbeit in den Wohngruppen. Ich bin die 1. Anlaufstelle für Bewohner und Pflegepersonal bei Fragen oder allem, was anfällt. Des weiteren bin ich dafür verantwortlich, unsere Pflegedienstleiterin zu unterstützen und sie zu vertreten, wenn sie abwesend ist. Ich muss in erster Linie den Überblick behalten bei den Planungen, Pflegedokumentationen, der Dienstplanabsicherung, aktuell informiert sein über Fort- und Weiterbildungen. Ich bin auch eng im Kontakt zu unseren Ärzten, Versorgern, Therapeuten u.ä. Und das wichtigste: die Arbeit mit den Bewohnern & Bewohnerinnen – man sieht, es wird nie langweilig.“
Was gefällt dir am besten an deiner Arbeit?
„Ganz ehrlich – mit 15 oder 16 Jahren hatte ich noch gar keine Ahnung, was ich beruflich möchte. Die Arbeit am Menschen, das war für mich klar, aber an ältere Menschen habe ich dabei gar nicht gedacht. Nach Schulabschluss habe ich mich dann erst mal für ein freiwilliges soziales Jahr in einer Pflegeeinrichtung entschieden, um wirklich den richtigen Beruf für mich zu finden. Und was soll ich sagen? Ich war zwar erst skeptisch, es ist ja doch schon anders die Pflegehilfe in einem Seniorenheim als zu Hause bei der lieben Omi. Aber rückblickend war meine Berufswahl die beste Entscheidung für meine berufliche Laufbahn. Die Arbeit mit Menschen macht mir viel Spaß. Ich rede und lache gerne mit unseren Bewohnern, bin eine sehr aufgeschlossene Person, auch wenn der Beruf Situationen mit sich bringt, die nicht immer einfach sind, z.B. die Coronazeit. Und ja, ich würde mich jederzeit wieder für diesen Beruf entscheiden.“
Hast du eine lustige Erinnerung aus deinem Berufsalltag?
„Oh la la…. Da gibt es wirklich viele schöne und lustige Erinnerungen. Im Beisammensein mit Bewohnern wie auch Kollegen. Wir Mitarbeiter treffen uns regelmäßig zum Bowlen, Grillen, Essen. Da wird immer viel gelacht und die Zeit genossen. Und genau so ist es auch mit Bewohnern: da gab es schon so viel, dass wir Tränen lachen mussten, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll zu erzählen.“
Worauf freust du dich wenn du morgens zur Arbeit kommst?
„Auf die Bewohner, auf meine Arbeit selbst. Richtig freue ich mich, wenn ich unseren Ingo „pisacken“ kann oder über die tolle gemeinsame Arbeit im Team.“
Welche Eigenschaften sollte jemand für deinen Beruf unbedingt mitbringen?
„Ein großes Herz. Wir sind kein Familienersatz für unsere Bewohner, aber doch für viele Bewohner eine enge Bezugsperson. Egal ob Freud oder Leid – viele wenden sich an uns, benötigen Zuspruch, gerade wenn jemand neu einzieht. Ganz wichtig um unseren Bewohnern es so schön wie möglich zu machen, ist die Teamfähigkeit unter den Kollegen. Jeder einzelne hat viele Aufgaben, man muss sich unterstützen und Gott sei dank haben wir ein ganz tolles Team, wobei ich auch gleich die Möglichkeit nutzen möchte, „Danke“ zu sagen an jedem einzelnen von uns.“
Wie sieht ein typischer Tag auf Arbeit für dich aus, was bereitet dir besonders Freude?
„Für mich als Pflegefachkraft und Wohnbereichsleiterin stehen die Arbeit am Bewohner und die Büroarbeiten täglich gleichermaßen im Fokus. Darunter zählen die Grund- u. Behandlungspflege, die Kommunikation zu Ärzten, Therapeuten und ganz wichtig, zu den Angehörigen sowie alle schriftlichen notwendigen Dokumentationen.“
Im Arbeitsalltag gibt es immer wieder tolle Momente. Über was hast du mit deinen Kollegen zuletzt gelacht?
„Irgendwie vergeht kein Tag, an dem ich nicht viel auf Arbeit lache, auch wenn es häufig stressig ist. Aber irgendetwas gibt es immer zu lachen, egal ob dies mit den Kollegen oder mit unseren Bewohnern passiert.“
Wie entspannst du dich nach einem langen Arbeitstag?
„Die Sommermonate verbringe ich viel in unserem Garten, faul in der Sonne liegen und relaxen. Am Abend darf es dann auch mal ein schönes kaltes Bierchen sein. Ich lese sehr viel, aber es gibt auch Momente, da bin ich auch mal gerne ganz allein. Die meisten Entspannungsmomente bringen mir aber unsere tollen Kurzurlaube und größeren Reisen, z.B. nach Sri Lanka, Vietnam o. a.“
Was ist dein Lebensmotto?
„Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen. Und ein bischen Wahnsinn im Kopf.“
Vielen Dank an Frau Daum für die Antworten und die Möglichkeit, sie besser kennenzulernen. Wir freuen uns, dass Sie ein Teil der inter pares Familie ist.
Weitere Infos zum Standort Sandersdorf gibt es HIER